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Freitag, 03.03.23

Blumenwiesen und Weiden: Unterschiede und Gemeinsamkeiten

09.00 Uhr Begrüßung.

Reinhard Witt, Die Naturgartenplaner, D – Regensburg

09.15 Uhr Die Rolle der Beweidung. Artenreiches Grünland aus historischer Sicht.

Alois Kapfer, IBK Ingenieurbüro für Landschaftsplanung und Landentwicklung, D – Tuttlingen

10.30 Uhr Kaffeepause

11.00 Uhr Die Pflanzen der naturnahen Wiesen und Weiden. Pflanzengesellschaften als Vorbild für Blumenwiesen und Blumenrasen im Siedlungsraum.

Johannes Burri, Wildblumenburri, UFA-Samen, CH – Lenggenwil

12.30 Uhr Mittagessen

14.00 Uhr Die Geschichte der Blumenwiesen in der Schweiz. Von den Ursprüngen bis zur heutigen Förderpraxis.

Johannes Burri, Wildblumenburri, UFA-Samen, CH – Lenggenwil

14.45 Uhr Einfluß der Beweidung auf die Landschaft: Ein Tag mit Dorfhirten auf der Allmende in Rumänien.

Alois Kapfer, IBK Ingenieurbüro für Landschaftsplanung und Landentwicklung, D – Tuttlingen

15.30 Uhr Kaffeepause

16.00 Uhr Einfluß der Beweidung auf die Landschaft: Ein Tag mit Farmhirten in der Savanne Namibias.

Ulrike Aufderheide, CALLUNA – Naturnahe Garten- und Grünplanung, D – Bonn

16.45 Uhr Zikadenvielfalt als Bioindikatoren für naturnahe Weidetierhaltung.

Herbert Nickel, Diplom-Biologe, D – Göttingen

17.30 Uhr Zusammenfassung des Tages – Diskussion mit allem Referenten.

Leitung: Reinhard Witt, Die Naturgartenplaner, D – Regensburg

18.00 Uhr Abendessen

19.30 Uhr Natur im Dorf lassen. Blumenwiesen recyceln. Projekte aus dem Günztal.

Christof Wegner, Naturgartengestalter, D – Frickenhausen

Naturgarten Intensiv 2023: Blühstreifen oder Blumenwiese?

Wir brauchen nicht lange zu suchen, um eine Blühmischung für den Garten oder das öffentliche Grün zu finden. Aberdutzende Angebote tummeln sich auf dem Markt: Blühflächen für Bestäuber, Blühmischungen für Nützlinge, Blühstreifen für den Ackerrand. Es ist Zeit für eine Klärung. Was eigentlich bedeutet dieses Modewort Blühfläche? Wie stehen die erst vor relativ kurzem aufgekommenen Blühmischungen zu althergebrachten Begriffen wie Wildblumenwiese? Gibt es da Unterschiede? Und wenn ja, welche?

Die Wissenschaft hat bislang das Wort Blumenwiese nicht sauber definiert. Das öffnet Trittbrettfahrern Tür und Tor. Wenn keiner genau weiß, was eine Blumenwiese eigentlich ist, kann fast alles, was irgendwie blüht und auch noch Gras hat, eine Blumenwiese sein. 

Dabei ist im Grunde ganz klar, was eine Blumenwiese ist. Sie besteht ausschließlich aus heimischen Arten und sie gibt es schon seit ewigen Zeiten. Wir wissen: Die Zukunft unserer Tierarten hängt an Blumenwiesen. Sie sind zusammen mit den nahe verwandten Weiden unser artenreichster Lebensraum. Und das gilt nicht nur für die freie Landschaft, sondern immer stärker für den Siedlungsraum, der für bestimmte Insekten sogar wichtiger geworden ist als die industrialisierte Landschaft. Der Siedlungsraum liefert inzwischen für Biodiversität und Artenschutz einen bedeutenden Beitrag. 

Wir wollen, dass das noch mehr wird. Wir müssen die unbrauchbaren von den guten zukunftsweisenden Beispielen trennen und die richtigen Wege einschlagen. Die Zeit läuft uns davon. Jetzt stellen wir die Weichen für die Zukunft. Das Ziel ist dabei eine lebenswerte Mitwelt für alle: Flora, Fauna und Mensch. Das Alles in gewohnt kritischer Weise – wie immer bei naturgarten-intensiv. 

Samstag, 04.03.23

09.00 Uhr Blühwiesen oder Blumenwiesen? Von der Macht der Worte

Reinhard Witt, Die Naturgartenplaner, D – Regensburg

09.45 Uhr Kaffeepause

10.15 Uhr Die Blumenwiese als ökologische Falle. Abmähen, wo alles so schön blüht?

Ulrike Aufderheide, CALLUNA – Naturnahe Garten- und Grünplanung, D – Bonn

11.15 Uhr Gebietseigenes Saatgut am Ackerrand. Biodiversitätsförderung mit Wildpflanzen und der Umgang mit dem Artenfilter

Sandra Mann, Fachbereich 1 – Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung, Hochschule Anhalt, D – Bernburg

12.30 Uhr Mittagessen

14.00 Uhr Die Förderpraxis für Blühstreifen in Deutschland

Thomas Meier, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Referat 522, Biologische Vielfalt und Naturschutz, Agrarumweltmaßnahmen, D – Bonn

14.45 Uhr Die Förderpraxis für Blühflächen in Bayern mit Kulap-Qualitätsmischungen

Harald Volz, Referatsleiter Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft, mitverantwortlich für bayerische Blühflächenmischungen, D – Freising

15.30 Uhr Kaffeepause

16.00 Uhr Wiesen und Säume mit Wildblumensaatgut richtig anlegen und pflegen. Erfahrungen aus Sachsen-Anhalt

Sandra Mann, Fachbereich 1 – Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung, Hochschule Anhalt, D – Bernburg

16.45 Uhr Wildbienenfreundliche Blühflächen, wie müssen sie aussehen?

Henri Greil, Julius Kühn-Institut, Institut für Bienenschutz, Projekt BeesUp, D – Braunschweig

17.30 Uhr Zusammenfassung des Tages – Diskussion mit allem Referenten

Leitung: Reinhard Witt, Die Naturgartenplaner, D – Regensburg

18.00 Uhr Abendessen

Sonntag, 05.03.23

09.00 Uhr Uhr Ökologischer Wert von Wildblumen in der Stadt. Mehr als nur Blütenbesucher.

Karsten Mody, Institut für angewandte Ökologie der Hochschule Geisenheim University, D – Ingelheim

09.45 Uhr 40 Jahre regionales Wildpflanzensaatgut für Deutschland. Blick zurück und nach vorn.

Ernst Rieger, Rieger-Hofmann GmbH, D – Blaufelden-Raboldshausen

11.15 Uhr Die ältesten Blumenwiesen Europas. Von der Macht der Natur.

Reinhard Witt, Die Naturgartenplaner, D – Regensburg

12.00 Uhr Abschlussdiskussion

12.30 Uhr Mittagessen/ Abreise